Am 10.09.2022 fanden auf dem Boulodrome an der alten Weberei und dem Schotterplatz an der Windallee in Varel die LM Triplette der Frauen und deren Tireur Bewerb statt. Alle gemeldeten 28 Teams waren rechtzeitig zur Anmeldung erschienen, und es gab auch keine Änderungen der Aufstellungen. Fast alle Teams waren mit männlicher Begleitung erschienen, so das sich ca. 120 Menschen in und vor der großen Veranstaltungshalle der „alten Weberei“ eingefunden hatten. Nach den kurzen Ansprachen des Vereins, des NPV Präsidenten und der Schiedsrichter konnte dann kurz nach 10:00 Uhr mit der ersten Runde des LM Triplette gestartet werden. Und hier lag schon der erste Grund dafür vor, dass sich diese LM später so in die Länge ziehen sollte. Bitte entschuldigt, dass wir an dieser Stelle mehr ins Detail gehen werden als sonst üblich. Aber es wurden von Teilnehmern und auf ptank.de Ärgernisse angesprochen, die wir näher erklären wollen. Zunächst einmal wurde versäumt, noch vor dem Start der ersten Runde, den Tireurwettbewerb anzuschieben. Die Schießanlage war also während der ersten Runde vollständig verwaist. Außerdem hatte das Schiedsrichterteam darauf bestanden, diesen Bewerb auf 2 Bahnen des Boulodromes durchzuführen anstatt wie vom Ausrichter vorgesehen auf dem Schotterplatz. Und dies trotz unseres dringenden Hinweises darauf, dass genau diese 2 Plätze des Boulodromes nicht beleuchtet werden können. Apropo Beleuchtung. Uns wurde seitens des NPV niemals mitgeteilt, dass wir eine Beleuchtung benötigen würden. Wenn wir dies gewusst hätten, wären wir gar nicht als Ausrichter in Frage gekommen. Die Turnierleitung, der Oberschiedsrichter und der Verein waren bei 28 Teilnehmern von maximal 4 zu spielenden Runden plus einem Endspiel ausgegangen. Aber weit gefehlt, denn der NPV Präsident hat in den LM Regularien nachgelesen und festgestellt, das mindestens 5 Spielrunden für eine ordnungsgemäße LM verpflichtend sind. Die Jury hat sich dann darauf geeinigt, dass wir die 5. Runde auch bei Dunkelheit beginnen wollten, um sie dann aber ggf. sogleich wieder abzubrechen. Auch dies war aber laut NPV Präsident laut den Regularien nicht möglich. Sollte die 5 Runde nicht gespielt werden können, wäre also die gesamte LM ungültig. Daher war es für die Fortdauer des Turniers ein Segen, für die Jury dann natürlich auch, dass der für Wilhelmhaven spielende Sebastian Bauer einen ehrenamtlichen Mitarbeiter der Stadt Varel auftreiben konnte, der uns den Schaltschrank zur alten Flutlichtanlage auf dem Schotterplatz öffnete. Dafür mein lieber Sebastian unser herzlicher Dank und Abbitte für die harschen Worte zwischendrin. Du hast der LM den „A…“ gerettet. Das bei dieser seit Jahren nicht eingeschalteten Anlage ausgerechnet der Flutlichtmast, der den Hauptteil der Bouleplätze am Schotterplatz ausleuchten sollte ausgefallen ist, war natürlich jammerschade, aber gescheite Boulespieler haben die ausgeleuchtete Fläche als Terrain Libre genutzt und dort ihre 5 Runde zu Ende gespielt. Zurück zum Tireurwettbewerb. Da zu spät begonnen wurde, kam man bei diesem Wettbewerb bis zum Eintritt der Dunkelheit nicht weiter als bis zum Viertelfinale. Das bedeutete, nach Jury Entscheidung (einvernehmlich mit den letzten 4 Schützinnen), das die daraus resultierenden Hängepartien der 5 Runde erst jetzt gestartet werden konnten und Halbfinals und das Finale des Tireurwettbewerbs im Anschluss an die 5 Runde auf dem ausgeleuchtetem Terrain unseres Boulodromes durchgeführt werden sollten. Eine weitere Verzögerung war dadurch entstanden, das wir die Beleuchtung auf unserem Boulodrome immer erst dann einschalten können, wenn in der Stadt Varel die Straßenlaternen einschalten. Das bedeutete, da unser schöner Bouleplatz der von dichten Platanen umstanden ist und die Umgebung deutlich heller war, eine weitere ½ Std. Verzögerung. Wir hoffen hiermit zumindest ein wenig Aufklärung geleistet zu haben, was bei der LM tatsächlich passiert ist. Meine Hoffnung ist, dass der NPV daraus seine Lehren daraus zieht und z.B endlich über eine Zeitbegrenzung nachdenkt. LM Ü55 in Essel. Ende 01:10 Uhr. LM Varel . Ende ca. 23:00Uhr. Organisation einer LM Triplette zeitgleich mit einem Tireurwettbewerb. Das Festhalten an einem Setzbaumverfahren und Richtlinien die einem 32 Teilnehmerfeld nicht mehr gerecht werden. Warum 5 Runden für alle, wenn nur noch 2 Mannschaften um den Sieg kämpfen, ein Endspiel also feststeht. Die Organisation der LM´s gehört dringend auf den Prüfstand. Es kann nicht sein, dass der Veranstalter ggf. auf dem Turniermaterial sitzenbleibt, weil so etwas nicht vorab geklärt wurde. So musste diesesmal Turnierleiter Martin Becker, der diesen Job im Übrigen hervorragend und mit Bärenruhe gemeistert hat, den meisten Kram mit nach Osnabrück karren. Ich will aber nicht nur erklären, was und ggf. warum etwas schiefgelaufen ist, sondern auch gerne loben. Die allermeisten Akteure haben sowohl die anfänglich etwas fragwürdige Durchführung des Tireurwettbewerbs, als auch die lichtbedingten Verzögerungen klaglos hingenommen. Dafür wollen wir uns nochmals bedanken. Auch für den übergroßen Zuspruch an unserem Essensangebot. Am Ende waren wir, auch der Dauer der Veranstaltung geschuldet, restlos ausverkauft. Selbst die als Reserve gedachten Bockwürste waren weg. Ich glaube es hat allen gemundet. Jedenfalls hat das Vareler Team viel Lob bekommen. Und natürlich ein Lob an alle unsere Leute, die am „Gelingen“ der Veranstaltung beteiligt waren. Vielen Dank dafür. Auch das Wetter hat den ganzen Tag wunderbar mitgespiel, ein hwerrlicher Tag um Petanque zu spielen. Schnell noch ein kurzer Blick auf die Ergebnisse. Bei einer durch den NPV Präsidenten durchgeführten Siegerehrung wurden zunächst die Sieger der LM Triplette Frauen geehrt. Wenn Teilnehmerinnen ihre Ergebnisse einsehen möchte können sie dies mit diesem Ergebnislink tun. Sieger wurden Birgit Schüler, Jennifer Schüler und Lea Becker vor Christa Balié, Kerstin Tuna und Ann-Kathrin Ferenz und Dagmar Fischer, Tanja Hanebuth und Petra Klitschke.
Nach Beendigung des Tireurwettbewerbs wurde dann als Siegerin Stefanie Wachendorf geehrt. Die Plätze 2 und 3 gingen dann an Doris Woggon und Patrizia Kirsch.
Und nun noch ein paar Fotos von der Landesmeisterschaft....
... männliches Begleitpersonal
...interesiertwe Beobachter
... ein Schuss der neuen Landesmeisterin
...Gewusel auf dem Schotterplatz
..... die Anlage für den Tireur Wettbewerb
.. Vareler Teams